63 Management 103 Daten und Fakten 128 Prüfbescheinigung 131 Indizes 144 Disclaimer
2 Einführung 7 Profil 19 Nachhaltigkeit 39 Weltreise 56 Siemens-Umweltportfolio 61
IT-lösungen
und -Dienstleistungen
– Transformational Data Center – Smarter Working
Mobilität
– Hochgeschwindigkeitszüge – Lokomotiven
– Regionalzüge – Straßenbahnen
– Verkehrsmanagementsysteme – LEDAmpeln
– ParkplatzManagementsysteme
– Schienenverkehrsautomatisierung und stromversorgung
Gebäudetechnik
– EnergiesparContracting – Gebäudemodernisierung
– Komponenten für Heizung, Lüftung und Klimaanlagen
Beleuchtung (OSRAM) – Leuchtdioden (LED) – Energiesparlampen (Dulux)
– Leuchtstofflampen (Lumilux) und Elektronische Vorschaltgeräte (EVG)
– Halogenlampen (Halogen Energy Savers) – Hochdruckentladungslampen (HQI, HCI, NAV)
Umwelttechnologien – Wasserreinhaltung – Luftreinhaltung
Gesundheitswesen – Refurbished Systems
– Computertomographie: SOMATOM Definition AS – Magnetresonanztomographie: MAGNETOM ESSENZA,
MAGNETOM Verio Förderung, Transport und Weiterverarbeitung
von fossilen Primärenergieträgern
– GuDKraftwerke für die Öl und Gasindustrie
– Elektromotoren anstelle von mechanischen Antrieben
Erzeugung fossiler Energie
– Gas und Dampfturbinen(GuD)Kraftwerke – KraftWärmeKopplung
– Kraftwerksleittechnik
– Modernisierungen und Upgrades
Erzeugung erneuerbarer Energie – Windkraftanlagen
– Photovoltaikanlagen für Freiflächen und Dachanlagen – Solarthermische Kraftwerke
– Komponenten für BiomasseKraftwerke
Energieübertragung und -verteilung
– HochspannungsGleichstromÜbertragung (HGÜ) – Netzanschluss für OffshoreWindkraftanlagen – Gasisolierte Umspannanlagen
– Netzmanagement
– Gasisolierte Übertragungsleitungen – SiplinkGleichstromkupplung für Schiffe
Industrielösungen – Energiesparmotoren
– Antriebe/Umrichter mit Energierückspeisung – Dieselelektrische Antriebe für Schiffe – Lösungen für Metall und Bergbau – Energierückgewinnung
– Wasser und Abwasseraufbereitung in der Papierindustrie
– Energiemanagement und Beratung
* Auch unsere Kapitalbeteiligungen und Joint Ventures wie zum Beispiel BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH verfügen über zahlreiche, besonders energieeffiziente und ressourcen-schonende Produkte und Lösungen. Im Siemens-Umweltportfolio haben wir uns jedoch auf Produkte und Lösungen von Siemens beschränkt.
Die hier dargestellte Übersicht fasst die wesentlichen Produkte und Lösungen des Siemens-Umweltportfolios zusammen. Dahinter stehen zahlreiche einzelne Produkte; die Tabelle erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
2 Einführung 7 Profil 19 Nachhaltigkeit 39 Weltreise 56 Siemens-Umweltportfolio
64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
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64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
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84 Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement
88 Mitarbeiter 94 Lieferanten 98 Corporate Citizenship
Eine exzellente Ausbildung ist unserer Anspruch weltweit: Derzeit bilden wir allein in Deutschland rund 9.900 Schulabsolventen aus.
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64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
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64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
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88 Mitarbeiter 94 Lieferanten 98 Corporate Citizenship
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Management
Die Umsetzung unserer Konzernstrategie findet in den einzelnen Verantwortungs-bereichen statt und spiegelt sich in deren Zielen. Verantwortlich für die Zielsetzung und die Performance in den jeweiligen Themengebieten sind die entsprechenden Fachabteilungen.
In diesem Berichtsjahr wird das Management-Kapitel um zwei weitere Themen-gebiete ergänzt: »Innovation« sowie »Kunden und Portfolio«. Innovation ist bei Siemens von jeher Lebenselixier und strategischer Wachstumstreiber; Kunden-orientierung ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor und somit Bedingung für pro-fitables und nachhaltiges Wachstum. Dass wir die beiden Themengebiete in den Nachhaltigkeitsbericht aufnehmen, betont ihre Bedeutung für unser Geschäft.
Die Erfolge jedes Management-Ansatzes stellen wir anhand von Best-Practice- Beispielen dar.
Ein wichtiges Instrument, Vergleichbarkeit zu schaffen und die Zielerreichung zu überprüfen, sind Kennzahlen. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Steue-rungsgrößen je Thema dargestellt; ergänzende Kennzahlen finden Sie im Kapitel
»Daten und Fakten«.
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Gesundheitsmanagement
88 Mitarbeiter 94 Lieferanten 98 Corporate Citizenship
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64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
Innovation
Innovationen sind bei Siemens von jeher der Schlüssel zum Erfolg.
Durch sie sichern wir unsere Spitzenpositionen am Markt, bauen diese weiter aus und sind so in der Lage, auch Krisenzeiten zu meistern. Als integrierter Technologiekonzern bringen wir die bes-ten Experbes-ten der Welt zusammen, um die technischen und gesell-schaftlichen Trends mitzugestalten. Dafür nutzen wir die Synergien unserer drei Sektoren.
Innovationen sind unser lebenselixier
Seit über 160 Jahren unterstützen wir mit innovativen Produkten und Lösungen die Anforderungen unserer Kunden und erschließen kontinuierlich neue Märkte. Schon in der Vergangenheit hat der Pio
niergeist unserer Forscher und Entwickler dazu beigetragen, in vielen Feldern technologische Spitzen
positionen einzunehmen. Hier knüpfen wir mit unseren 30.800 Mitarbeitern (30.09.2009) in Forschung und Entwicklung (FuE) an 176 Standorten an und stellen uns mit unseren Innovationen den Herausfor
derungen unserer Zeit. Ungeachtet der aktuellen Wirtschafts und Finanzkrise haben wir im Geschäfts
jahr 2009 unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung von im Vorjahr 3,8 Milliarden Euro auf 3,9 Milliarden Euro im Berichtszeitraum gesteigert, was auch einer Steigerung von 4,9 auf 5,1 Prozent unseres Umsatzes entspricht. Mit 56.000 erteilten Patenten sind wir eines der innovativsten Unterneh
men der Welt. Etwa 14.000 davon beziehen sich auf Produkte und Lösungen des Umweltportfolios.
Dies zeigt den Schwerpunkt unserer Forschungsarbeit: Lösungen, die dazu beitragen, unser Umwelt
portfolio zu stärken und weiterzuentwickeln. Wichtige Themen sind beispielsweise die Effizienzsteige
rung bei der Energieerzeugung, verlustarme Energieübertragung, der Ausbau intelligenter Energie
netze und die effiziente Energienutzung. Im Geschäftsjahr 2009 betrugen die FuEAusgaben zur Ent
wicklung energieeffizienter und umweltfreundlicher Technologien rund eine Milliarde Euro.*
Hoher Stellenwert der Forschung im Unternehmen
Bei Siemens ist das Vorstandsmitglied Prof. Dr. Hermann Requardt als Chief Technology Officer (CTO) verantwortlich für unsere zentrale Forschungseinheit Corporate Technology (CT) – dies unterstreicht den hohen Stellenwert, den das Innovationsmanagement im Unternehmen hat. Bei CT werden unter anderem Sektorübergreifende Innovationen vorangetrieben, sogenannte OpenInnovationNetzwerke gefördert und Kontakte zu Universitäten und zu Forschung und Wissenschaft gepflegt. Allein im ver
gangenen Geschäftsjahr startete Siemens rund 1.000 Kooperationsprojekte, unter denen sich auch große, von uns koordinierte Forschungsallianzen befinden. Mit dem strategischen Kooperations
programm »Siemens Center of Knowledge Interchange« (CKI) betreibt Siemens zudem ein langfristig
Siemens hat ungeachtet der Krise seine Ausgaben in Forschung und Ent-wicklung im Geschäftsjahr 2009 erhöht.
* Für FuE-Ausgaben zur Entwicklung energie effizienter und umweltfreundlicher Technologien gibt es keine allgemeingültige Definition. Diese Angabe basiert daher auf einer Abschätzung der Divisionen auf Grundlage der Definitionen des Siemens-Umweltportfolios. Sie beinhaltet somit Un sicherheiten und ist nicht geprüft.
www.siemens.com/nb/innovation
63 Management 103 Daten und Fakten 128 Prüfbescheinigung 131 Indizes 144 Disclaimer
84 Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement
88 Mitarbeiter 94 Lieferanten 98 Corporate Citizenship
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64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
orientiertes, weltweites Netzwerk mit ausgewählten internationalen Partneruniversitäten zur Förde
rung von Forschung, Innovation und Wissenstransfer zwischen Industrie und Wissenschaft. CT trägt außerdem dazu bei, die Interdisziplinarität bei Siemens zu fördern, Synergien zwischen verschiedenen Technologien und Anwendungsfeldern zu nutzen, Plattformen und Standards zu entwickeln und eine führende Technologie und Patentposition der Siemens AG zu erreichen. Weltweit ist CT mit rund 5.500 Mitarbeitern an 14 Standorten präsent. Die Hauptstandorte unserer zentralen Forschungsabteilung lie
gen in den USA, Deutschland, Großbritannien, Russland, Indien und China. Zusätzlich zur grundlagen
orientierten Forschung der CT erfolgt die geschäftsbezogene Forschung und Entwicklung in den Divi
sionen, die den Großteil der FuEAktivitäten von Siemens ausmacht. Der zentrale Knoten im Innova
tionsnetzwerk von Siemens ist wiederum der CTO. Denn für einen integrierten Technologiekonzern wie Siemens ist es entscheidend, technologische Synergien über die operativen Einheiten hinaus zu realisieren – ob innerhalb der Sektoren oder zwischen ihnen oder auch zwischen den Sektoren und der Corporate Technology. Dafür zu sorgen, dass diese Möglichkeiten genutzt werden, ist eine der Aufga
ben des CTO. Entsprechend ist auch das Innovationsmanagement aufgestellt. In den Divisionen wer
den jährliche Innovationsdurchsprachen durchgeführt, die der CTO begleitet, um die Technologiebasis des Unternehmens zu analysieren und wichtige Impulse zur Steigerung der Effizienz der Forschung und Entwicklung zu geben. So wird das Innovationsmanagement mit konkreten Maßnahmen gestützt, und es wird eine tragfähige Innovationsstrategie erstellt. Sie wird mit dem Vorstand und über Gremien auch in den Sektoren und Divisionen diskutiert.
Unternehmensweit innovativ
Neue Innovationsthemen zu erkennen und in einem Netzwerk von Forschern und Entwicklern voran
zutreiben: diesem Ziel verschreibt sich die im Geschäftsjahr 2009 bei Siemens neu eingeführte Me
thode »Open Innovation«. Konkret trägt sie dazu bei, externe Gruppen in den Innovationsprozess un
seres Unternehmens einzubeziehen. So profitieren wir einerseits von externem Wissen und öffnen uns andererseits nach außen. Erste Maßnahmen waren:
▪
▪ die Einführung eines Ideenwettbewerbs außerhalb des Unternehmens;
▪
▪ die Beauftragung von EBrokern, die Ideensucher mit Lösungsanbietern zusammenbringen;
▪
▪ die Gründung von OpenExpertNetzwerken, in denen sich Experten aus den drei SiemensSektoren zu bestimmten übergreifenden Themen miteinander vernetzen;
▪
▪ die Initiierung von firmeninternen OnlineDiskussionen für Experten aus allen Sektoren.
Forschung und Entwicklung in Zahlen
GJ 2008 GJ 2009
Ausgaben für FuE 1 3,8 Mrd. EUR 3,9 Mrd. EUR
FuE-Anteil am Gesamtumsatz 4,9 % 5,1 %
Patenterstanmeldungen 2 5.000 4.200
Erfindungsmeldungen 2 8.200 7.700
Erteilte Patente 55.000 56.000
1 Fortgeführte Aktivitäten.
2 Vorjahresdaten wurden nicht um veräußerte Geschäftsaktivitäten angepasst.
Position in Patentamtstatistiken 1
2007 2008
Deutschland 2 2
Europa 3 2
USA 11 12
1 Die Daten für das Kalenderjahr 2009 waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von den Ämtern noch nicht vollständig verfügbar.
Unser Siemens-Innova-tionsmagazin »Pictures of the Future« hat in den USA die höchste Auszeichnung der Society for Technical Commu-nication (STC) in der Sparte Zeitschriften, den Distin-guished Award, gewonnen – und dies bereits zum zweiten Mal hintereinander. Das Magazin berichtet zweimal im Jahr über wesentliche Tech-nologietrends, gibt Einblicke
in die Siemens-Labors, ent-wirft Zukunftsszenarien und schildert die entsprechenden FuE-Aktivitäten bei Siemens:
www.siemens.com/nb/pof www.siemens.com/nb/innovation
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Gesundheitsmanagement
88 Mitarbeiter 94 Lieferanten 98 Corporate Citizenship
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64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
Auch auf dem Siemens Innovation Day 2009, der »Leistungsschau« unserer FuEGemeinschaft, stan
den zahlreiche Themen mit Nachhaltigkeitsbezug im Vordergrund. Einige Beispiele hierfür waren:
▪
▪ eCar: Siemens verfolgt das Thema Elektromobilität umfassend; zusätzlich zur Fahrzeugtechnik wird vor allem auch das Zusammenwirken von Auto, Stromnetz und erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne berücksichtigt (siehe Artikel auf der rechten Seite).
▪
▪ Smart Grid: Mit einer flexiblen und intelligenten Netzinfrastruktur können schwankender Wind
und Sonnenstrom und immer mehr kleine dezentrale Energieerzeuger in das Netz eingebunden und so Stromproduktion und verteilung im Gleichgewicht gehalten werden.
▪
▪ SOMATOM Definition Flash: Der Computertomograph setzt mit seiner präzisen und schnellen Bild
gebung und der geringen Strahlendosis neue Maßstäbe im Gesundheitswesen.
▪
▪ CO2-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS): Maßnahmen zum Ab
scheiden von CO2 reduzieren die Emissionen von Kohlekraftwerken. In einer Pilotanlage, die 2009 in Betrieb genommen wurde, wird das bei der Verbrennung entstehende Rauchgas mit einer speziellen Waschflüssigkeit in Kontakt gebracht, an die sich das im Gas enthaltene CO2 bindet. So lässt sich das Treibhausgas zu etwa 90 Prozent aus dem Abgas entfernen. Die Technologie eignet sich auch für die Nachrüstung konventioneller Kraftwerke.
Herausforderungen und Ziele
Krisenzeiten stellen auch an die Forschung hohe Anforderungen: Trotz sinkender Umsätze und rück
läufiger Marktvolumina gilt es, die Aufwendungen für FuE zu sichern und möglichst effizient einzuset
zen. Durch die teilweise Ausdehnung der Kurzarbeit auf FuEAbteilungen in Divisionen des Sektors Industry ist auch die Zahl der Erfindungsmeldungen leicht zurückgegangen. Um diese Zahlen zumin
dest stabil zu halten oder wieder zu steigern, werden wir unsere Mitarbeiter im Jahr 2010 durch die be
stehenden Initiativen (zum Beispiel »Erfinder des Jahres«, »PatentWorkshop«) noch stärker motivieren.
Ziele Innovation
Ziel Zieltermin Status
Niveau an FuEAusgaben im Verhältnis zum Umsatz aufrechterhalten.
fortlaufend Im Geschäftsjahr 2009 konnten die FuE-Ausgaben in Relation zum Umsatz trotz der schwierigen Marktsituation leicht gesteigert werden.
Anzahl der Erfindungsmeldungen stabilisieren. fortlaufend Im Geschäftsjahresverlauf 2009 zu 2008 von 8.200 auf 7.700 leicht gesunken.1
Anzahl der Patenterstanmeldungen ausweiten. fortlaufend Von 5.000 im Geschäftsjahr 2008 auf 4.200 im Berichts zeitraum gefallen.1
Bestand an erteilten Patenten stabil halten. fortlaufend Von 55.000 im Geschäftsjahr 2008 auf 56.000 im Geschäftsjahr 2009 gestiegen.
1 Vorjahresdaten wurden nicht um veräußerte Geschäftsaktivitäten angepasst.
www.siemens.com/nb/innovation
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64 Innovation 68 Kunden und Portfolio 72 Compliance 76 Umweltschutz 80 Produktverantwortung
mit Beteiligung von Siemens wird bereits erforscht, wie dies ablaufen könnte und wie Elektroautos mit dem Strom
netz kommunizieren können.
Im dänischen Risø wird beispielsweise derzeit auf Hoch
touren am Kooperationsprojekt EDISON gearbeitet, was so viel bedeutet wie »Electric vehicles in a Distributed and In
tegrated market using Sustainable energy and Open Net
works.« Sven Holthusen, EDISONBeauftragter beim Sektor Energy, erklärt: »Wir beschäftigen uns vor allem mit der Frage, wie man Elektrofahrzeuge schnell, sicher und effi
zient laden kann.« 2011 soll sich bei einem Testprojekt auf der dänischen Insel Bornholm zeigen, wie alltagstauglich die Verknüpfung von Elektroauto und erneuerbaren Ener
gien bereits ist.
Während die Partner des EDISONProjekts vor allem die Leistungselektronik und die Schnellladetechnik betrachten, wird beim Projekt im Harz eher am Ladevorgang und an der Kommunikation zwischen Elektroautos und Netz gearbei
tet. In München kooperieren BMW, Siemens und die Stadt
werke München: Siemens liefert hier die Ladeinfra struktur, die Stadtwerke speisen »grünen« Strom ein, und die BMW Group stellt eine Flotte von 40 MINIEFahrzeugen zur Ver
fügung. Die Kooperationspartner sind sich sicher: Die Zu
kunft der mobilen Fortbewegung hat bereits begonnen.
ElEKTROAUTOS:
MIT ÖKOSTROM AUF DEM RICHTIGEN KURS
lautlos und ohne CO2-Ausstoß: Schon bald werden Elektro-autos im Zusammenspiel mit erneuerbaren En ergiequellen unseren Alltag prägen – vor allem in den Städten. Fahrspaß inklusive, wie ein von Ruf und Siemens auf Basis eines Porsche-911-Chassis entwickeltes Demofahrzeug zeigt. Par-allel dazu treibt vor allem Dänemark das Projekt EDISON voran, bei dem Elektroautos als Speicher für Windstrom ge-nutzt werden sollen.
Völlig ohne Motorgeräusche und damit verbundene Emis
sionen fährt der mit SiemensTechnologie ausgestattete ElektroSportwagen aus der Automanufaktur Alois Ruf GmbH. Doch wie alltagstauglich ist diese neue Techno
logie? Entscheidend ist vor allem das Feintuning des Wech
selspiels zwischen den Elektroautos und der Infrastruktur der Stromnetze.
Wann kann wo und wie schnell wie viel Energie zu wel
chen Preisen geladen werden? Und könnte es sinnvoll sein, dass Elektroautos auch Energie wieder ins Netz abgeben?
An diesen Fragen tüfteln gleich mehrere Regionen mit SiemensUnterstützung: unter anderem Dänemark, Mün
chen und die deutsche HarzRegion. In Dänemark ist die Nutzung regenerativer Energien, vor allem des Windes, be
reits weit fortgeschritten; so stammen hier rund 20 Prozent des Stroms aus Windkraftanlagen. Doch der Wind weht manchmal zu stark, manchmal zu schwach. Daher wird ein Stromspeicher benötigt, der die schwankenden Energie
mengen ausgleicht. Genau hier kommt das Elektroauto ins Spiel. Die Idee: Bläst der Wind stark über die dänischen Windparks, sollen zukünftig Tausende von Fahrzeugen ih
re Akkus zu günstigen Preisen aufladen und so den über
schüssigen Strom auffangen. Bei Flaute können sie dann den Teil davon, den sie nicht für ihre Mobilität benötigen, wieder ins Netz zurückspeisen und so – wegen der dann höheren Vergütung – sogar Geld verdienen. Das klingt heu
te noch wie Zukunftsmusik, aber in Kooperationsprojekten
Zukünftig sollen eCars in deutlich unter einer Stunde mit Windstrom betankt werden – oder sogar gespeicherten Überschussstrom wieder ins Netz einspeisen.
Die Rolle des Elektroautos im Energienetz der Zukunft www.siemens.com/nb/ecar